Mit 13 Ausflüglern, davon 3 Jugendlichen, gings mit dem IRE 200 bei bestem Reisewetter nach Ulm. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Linienbus waren wir bereits auf dem Festungsweg unterwegs, der uns zunächst bergauf von der Oberen Gaisenbergbastion auf Trampelpfaden der östlichen Anschlusslinie entlang bis zur Wilhelmburg führte.
Der gesamte Festungsweg, der erst 2009 zum 150-jährigen Bestehen der Bundesfestung eingeweiht wurde, ist fast 13 km lang und führt im Westen von Ulm über die Blau und die Donau nach Neu-Ulm und im Osten etwa in Höhe des Donaustadions wieder nach Ulm zurück.
Von unserem Rastplätzle an der Wilhelmsburg hatten wir das Ulmer Münster mit seinem welthöchsten Kirchturm sehr gut im Blick. Zwischendurch wurde der danebenstehende König-Wilhelm-Turm besucht, der mit 16 Metern Höhe einen umfassenden Ausblick auf die Städte Ulm und Neu-Ulm bot. Nach der Vesperpause ging es an der westlichen Anschlusslinie der Wilhelmsburg in Richtung Kienlesbergbastion hinunter. In Höhe der Trommelwiese verließen wir die Festungsanlagen in westlicher Richtung und wanderten über den Ruhetalberg rechterhand an herrlichen Kiefern und links an sonnigen Kleingärten vorbei. Der darauffolgende Kugelberg mit seinen herabfallenden Acker- und Weideflächen bot herrliche Weitsicht zum Eselsberg und Richtung Norden.
In der Ferne war unser nächstes Ziel, der Botanische Garten der Universität Ulm, und oben über dem Wald, die ersten Unigebäude zu erahnen. Doch zunächst ging es den Berg hinunter, unter der B 10 hindurch und nach leichtem Anstieg war das Eingangstor im Lehrer Tal erreicht. Bereits im unteren Teil erwartete uns Natur pur: die verschiedensten Themengärten, ein Bauerngarten, das Rosarium mit blühenden Rosen und lauschigen Ruheplätzen. Über einen schattigen Waldweg am Grünen Klassenzimmer vorbei ging es nun bergauf. Am prachtvoll blühenden Tagliliengarten und dem recht modern angelegten Apothekergarten vorbei, winkten nun bereits die ersten Gewächshäuser von oben. Im daneben liegenden Biergarten wurde auf die aussichtsreiche, informative und dennoch gemütliche Wanderung angestoßen. Die Straßenbahn brachte uns schließlich von der höchsten Straßenbahn-Haltestelle Deutschlands zum Hauptbahnhof zurück.